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Wie alles begann

Gräfenhainicher Original, taffe Geschäftsfrau und streitbare Bürgerin, die einzige Tochter des früheren Schmiede- und Obermeisters der Schlosser- und Schmiedeinnung August Reinhard.
Auch ihrer Initiative verdankt der Verein „Historische Bauschlosserei und Schmiedewerkstatt August Reinhard e.V.“ seine Gründung am 19. November 2008. 
Ein perfekter Rahmen für Mariannes Wunsch, das Erbe ihres Vaters – dessen alte Schmiede – wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Über die Jahre seit 1924 vor fremden Zugriff getarnt, sei es an der Zeit gewesen, die alte Bauschlosserei endlich wieder auszugraben und Leuten zu zeigen“, so ihre Worte aus einem MDR-Film von 2006. 
Es war ihr Wille, ein „Schlossereimuseum“ als Teil ihrer Lebensgeschichte zu eröffnen. Der Nachwelt sollte gezeigt werden, wie ihr Vater, der angesehene Handwerker und Kaufmann August Reinhard, um 1900 gearbeitet und gelebt hat. In ihrem Testament überschrieb sie Haus und Hof sowie Inventar dem Verein.
Nach dem Tod von Marianne im Jahr 2009 wurden bei der Beräumung ihres Spielwarenladens und des Hauses allerlei Restbestände des früheren Eisen- und Gemischtwarenladens ihres Vaters entdeckt. Ein Schatz wurde geborgen.
Am 30.4.2010 konnte der Kolonialwarenladen in seiner einzigartigen historischen Ursprünglichkeit wiedereröffnet werden.